Sensei Pascal, Sandra und Petra auf Karatetour in England

Von Sandra Wangler und Petra Gilgin

Am Sonntag nachdem das Training beim Gasshuku in Lilleshall beendet war, fuhr uns Sensei Mike und seine Frau Leslie zu Onkel Philipp und Tante Susan (Jasmine Verwandte). Dort erwartete uns Christopher, Jasmine, Mary (Jasmines Mutter aus Singapore), Peter und Ann (Verwandte von Aunty Susan). Wir wurden mit Tee und Knabbergebäck herzlich empfangen. Diese Herzlichkeit ließ uns gleich heimisch fühlen.

Die Vorbereitungen von Jasmines Mutter Mary für das original indische (höllisch scharfe) Abendessen liefen auf vollen Touren. So gut wie es roch, war das Essen auch selbst. Der Abend klang dann in familiärer Atmosphäre mit vielen netten Smalltalks langsam aus.

Den Montagmorgen starteten wir zum Glück mit einem "Continental Breakfast" sprich selbstgemachtes Brot, selbstgemachter Marmelade, Käse, Brot, Porridge und was das Herz noch so begehrte. Danach ging es auf Sightseeing und Shopping-Tour nach Shrewsbury. Wir (Sandra und Petra) konnten uns noch gut, von unserer England-Tour 2000, an die Einkaufsmeile in Shrewsbury erinnern.

Onkel Philips Landhaus

Impressionen aus Shrewsbury

In Shrewsbury angekommen teilten wir uns in zwei Gruppen auf und machten die Stadt unsicher.

Unserem Motto getreu "ohne Mampf keinen Kampf" trafen wir uns alle zufällig im goldenen großen M wieder.

Dort entstand große Panik, da Sensei Pascal dachte, ihm sei der Geldbeutel geklaut worden. Schneller als wir schauen konnten, ließ er die Masterard sperren. Aber wie es sich für eine gute liebe Ehefrau gehörte, fand Sie den Geldbeutel in Christophers Jacke, Sensei Pascal hatte ihn wohl versehentlich beim Einkaufen mit Christophers Geldbeutel verwechselt. Nach diesem Schreck hatten wir unser Essen wirklich verdient.

Nach unserer Shoppingtour fuhren wir zurück zu Onkel Philips und Tante Susans Landvilla, wo wir Zeit zum Relaxen fanden. Abends wurden wir widererwartend mit einem mehr als guten, typisch englischen Abendessen von Tante Susan erwartet. Es gab Ham mit Pflaumen und Rosinen gefüllt und einem "zum darin baden" guten Coleslaw Salat.

Sandra warf bei dem leckeren Abendessen
alle gute Diätvorsätze über den Haufen

Petra und Sandra mit Jasmines Mutter

Nach dem Abendessen wurde von Petra und Onkel Philip heftig und hoch konzentriert Schach gespielt. Petra hatte sich etwas erkältet und nahm sich daher einen Tag Auszeit von den geplanten Aktivitäten. Morgens wurde Ihr von Jasmines Mutter Mary ein typisch indisches Hausmittel, ein Gewürztee, gebraut, der wirklich furchtbar schmeckte und alles wegätzte, aber wie sich später herausstellte super geholfen hat. Petra ging danach mit Aunty Susan und den beiden Greyhound Hunden Archie und Lilli auf einen langen Spaziergang.

Sensei Pascal, Jasmin, Christopher, Mary und Sandra fuhren nach Alton Towers (Vergnügungspark, ähnlich wie Rust, nur kleiner). Dort sind wir natürlich auf allen möglichen Achterbahnen etc rumgefahren. Christopher machte seinen Führerschein, aber am besten gefiel Sandra und Christopher der Frog-Hopper.

Alton Towers die Festung im Fun-Park

Sandra kurz vor dem freien Fall

Jasmine und Sandra

Sandra und Christopher im Frog-Hopper

Am Mittwoch war eine Reitstunde angesagt. Christopher und Petra durften eine kleine Runde auf Tante Susans Pferd drehen, was ihnen sichtlich Spaß machte.

Petra anfangs etwas verkrampft...

aber das hat sich schnell gelegt!

Nach dem Mittagessen brachten uns Tante Susan in Begleitung von Christopher Sensei Pascal, Petra und Sandra zu Sensei Derek Righway nach Wolverhampton. Nach zwei Tagen Ausruhen vom Gasshuku in Lilleshall war jetzt wieder Karate angesagt. Pascal und Derek unterhielten sich natürlich über Karate, Petra und Sandra unterhielten sich mit Derek Sohn Jonathan, der seine in der Schule erlernten Deutschkenntnisse ausprobierte wollte. Später brachte Jonathen Sandra und Petra mit großer Anstrengung das Pokerspielen bei. Petra & Sandra konnte es nicht fassen, dass der Fünfzehnjährige die ganze Zeit auch noch gewann.

Abends gingen wir erst zu einem Inder Abendessen und danach natürlich ins obligatorische englische Pub. "Cheers big ears!"

Am Donnerstag bereiteten uns Sensei Derek und Lori ein typisch deutsches Frühstück mit Wurst, Käse und Brot aus dem Lidl vor (so wie sie es bei Sensei Pascal erlebt haben).

Gut gestärkt, besuchte Sensei Derek mit uns das Black Country Museum, das uns in eine frühere Zeit des Kohleabbaus in diese Gegend versetzte. Die Gegend um Birmingham, Wolverhampton kann man wohl mit unserem Ruhrgebiet vergleichen. Dort konnten wir u.a. die erste in Betrieb genommene Dampfturbine besichtigen, eine Untertagetour machen, sowie in einer nachgebauten Stadt, in der die Zeit um 150 Jahre zurück gedreht wurde, besichtigen.

Petra, Sensei Derek und Sandra vor dem Black Country Museum

Schild am Eingang des Gebäudes

 

Nachbau der ersten in Betrieb genommenen Dampfmaschine

Gruppen mit Sensei Derek nach dem Training

 

Nach einem Nachmittagsschläfchen wurden wir von Lorie, Sensei Dereks Lebensgefährtin italienisch bekocht.

Im Training bekamen wir von Sensei Derek und Lori eine Einführung in eine Shito-Ryu Grundkata Sanchin. Was sehr vorteilhaft für unsere Gesäßspannung war. Sensei Pascal wurde in die Kata Pappuren eingeführt.

Nach dem Training beeilten sich alle ins Pub zu kommen. Training macht Durst, und die durch Keenan der einen Witz nach dem anderen erzählt wurden nach dem Training die Bauchmuskeln sehr strapaziert. Petra und Sandra hatten außerdem an diesem Abend viel Freund mit Ihren zahlreichen Baileys. Nach dem Motto Alkohol macht die Zunge locker, übte sich Petra dann doch in englischer Konversation.

Petra übt sich in englischer Konversation

Je später der Abend desto müder die Sandra?

Petra und Sandra bei der Whiskyprobe... Kicher, Kicher, Kicher...

Sensei Derek und Lorie

Am Freitag morgen fuhren wir dann mit einem Mietwagen zurück zu Tante Susan und Onkel Philip nach Shrewsbury um den Rest der Familie Petrella abzuholen und auch den Geburtstag Jasmines Mutter Mary bei einem Mittagessen zu feiern.

Sandra und Petra vor der Abfahrt nach Leicester

Aufmerksam hören die Teilnehmer Sensei Dave zu

Danach ging es gen Leicester zu Sensei Dave und Lauren. Sandra und Petra schliefen im Hotel, Sensei Pascal mit Familie bei Sensei Dave. Zum Dinner, beim besten Inder von Leicester, trafen wir vielen befreundeten Karateka aus Leicester wieder.

Am Samstag morgen war dann endlich wieder Training angesagt und Sensei Dave brachte uns mit der Kata Hangetsu die Bauchatmung näher.

Zwischen den Trainingseinheiten war für Petra und Sandra natürlich Shopping angesagt, was sonst.

Beim zweiten Training bei Sensei Derek wurde uns gleich klar, dass das Thema des Lehrganges in Leicester die Atmung war. Sensei Derek übte mit uns die mit Hangetsu verwandte Goju-Ryu Kata Sanchin.

Sensei Lauren prüft bei Sensei Dave die Stabilität

Sandra prüft bei Petra die Stabilität

Nach dem Training war dann Abendessen in einem chinesischen Restaurant angesagt. Als größere Gruppe wurden wir in einen Nebenraum des Restaurants gesetzt, wo eine Trainer einer Kung-Fu Gruppe wohl seinen Geburtstag feierte und das in richtig chinesischem Stil. Unter viel Trommelgetöse wurde ein Löwentanz vorgeführt.

Löwentanz im Chinesischen Restaurant

Gruppenfoto der Oberstufe

Am letzter Tag unserer Trainingsreise in England wurden wir von Sensei Pascal unterrichtet. Sein Thema war Verwurzelung mit dem Boden, Bauchatmung, Energiefluss und Energieübertragung.

Nach einer kurzen Dusche fuhren uns Sensei Dave und Lauren nach London Luton an den Flughafen, wo Petra und Sandra erst mal das übergewichtige Gepäck von den Petrellas auf ihre Koffer verteilen mussten.

Nach einem ruhigen Heimflug erwarteten uns Thomas und Sensei Pascals Mutter am Euro-Airport Basel/Mulhouse. Eine super Trainingswoche mit sportlichem und kulturellen Austausch, dem Erneuern der Deutsch-Englischen Freundschaft zwischen dem Dojo Müllheim und den Englischen Karate Dojos Wohlverhampton und Leicester und dem Sightseeing ging wieder mal viel zu schnell zu Ende. Wir freuen uns schon auf das nächste Mal.

Noch einmal ein großes Dankeschön an unsere englischen Gastgeber, und an Sensei Pascal und Jasmin die uns mitgenommen haben.

Petra & Sandra.


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